Die Holzverzuckerungs AG (ab 1960: Emser Werke) wurde 1941 mit Geldern des Bundes, des Kantons Graubünden und den Gemeinden der Standortkooperation erbaut und bis 1956 mit Bundeshilfe betrieben. Sie war deshalb auch ein politischer Zankapfel, was sich in zahlreichen Karikaturen niederschlug.

Spätestens 1951 begann die Holzverzuckerungs AG ( HOVAG, heute: Ems-Chemie) mit der Entwicklung einer Napalmvariante namens "Opalm". Das Militärdepartement war nicht nur bestens unterrichtet, es testete "Opalm" im Labor, beim Abbrennen und bei Bombenabwürfen.

Ende 1952 lancierte die Holzverzuckerungs AG (HOVAG, später Emser Werke und Ems-Chemie) die Kunststoff-Faser Grilon (kurz für Nylon aus Graubünden). Die Schweizerische Filmwochenschau, die als Vorprogramm in praktisch allen Schweizer Kinos gezeigt wurde, brachte einen Bericht über das Werk in Ems.