"Opalm" – Napalm aus Ems
Spätestens 1951 begann die Holzverzuckerungs AG ( HOVAG, heute: Ems-Chemie) mit der Entwicklung einer Napalmvariante namens "Opalm". Das Militärdepartement war nicht nur bestens unterrichtet, es testete "Opalm" im Labor, beim Abbrennen und bei Bombenabwürfen.
Da es nach dem Krieg, als sich der Benzin-Import normalisierte, keinen Markt mehr gab für den Emser Ersatztreibstoll, wollte Werner Oswald, der Gründer der HOVAG, die Schweizer Armee als Kundin gewinnen und sie mit dem selbst entwickelten Verdicker "Opalm" und dem Treibstoff, mit dem dieser angerührt wurde, beliefern.
Test einer Opalmbombe
1952 führte das EMD mehrere Tests mit Opalm-Bomben durch. Weil Opalm jedoch drei Mal so teuer war wie amerikanisches Napalm entschied sich der Bundesrat 1954 gegen den Kauf des Emser Napalms.